Wir gehen davon aus, dass sich unser Leben ständig wandelt und wir diesen Prozess aktiv gestalten können.
In unserer Arbeit mit Gruppen bieten wir Themen an, von denen wir annehmen, dass sie für die Gruppe und die Einzelnen relevant sind und erarbeiten diese Themen vorab im Team. Wir folgen dann aber nicht festgelegten Programmen, sondern arbeiten in einer engen Verschränkung zwischen Gruppenarbeit und Reflexion im Team. Dabei nehmen wir die Teilnehmenden ebenso wahr wie uns selbst.
Fragen zur Wahrnehmung: Was beschäftigt Einzelne? Wo steigen Einzelne ein? Wo ist Widerstand? Was zeigt sich darin? Wo bin ich gerade persönlich? Was ist das Thema der Gesamtgruppe? Was bleibt verborgen? Im Zusammentragen der verschiedenen Wahrnehmungen der Teamer*innen überlegen wir: In welche Richtung geht der nächste Schritt? Setzen wir einen gegenläufigen Impuls, bieten wir Alternativen an? Oder vertiefen wir das Thema an der Stelle, an der wir jetzt sind? Dabei leitet uns ein großes Vertrauen in den Gruppenprozess und die Überzeugung, dass auch Kinder und Jugendliche Expert*innen für ihr eigenes Leben sind.
Ziel ist es, dass alle Teilnehmenden einen persönlichen Zugang zum Thema entwickeln und so für ihr eigenes Leben etwas mitnehmen können, zum Beispiel: das Verstehen der eigenen Situation, eine neue Perspektive, Verständnis für sich selbst, einen konkreten Handlungsimpuls, Erleichterung mit den eigenen Themen nicht allein zu sein.